Schnupftabak gibt es schon seit Jahrhunderten und wird für verschiedene Zwecke verwendet. Tabakhaltige Produkte werden oft als weniger schädliche Alternative zu Zigaretten angepriesen, doch wie schädlich ist der Konsum dieser Tabaksorte wirklich und mit welchen langfristigen Folgen sollten Verbraucher rechnen? Ich möchte mir die Wirkung von Schnupftabak anschauen und erläutern die Vor- und Nachteile.
Was genau ist Schnupftabak?
Obwohl Schnupftabak erst im 17. Jahrhundert in Europa eingeführt wurde, bestätigen Aufzeichnungen, dass das Produkt in lateinamerikanischen Kulturen viel früher verwendet wurde. Indigene Völker schnupperten im Rahmen ihrer Rituale an Tabak und Seefahrer brachten ihn nach Europa. Hier wurde es zunächst königlich als Heilmittel gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt und war lange Zeit nur in Apotheken erhältlich. In Deutschland gibt es mittlerweile eine große Vielfalt an Schnupftabakherstellern. Schnupftabak besteht aus fermentiertem Tabak und wird aus den getrockneten Blättern der Tabakpflanze gewonnen. Nach der Reifung wird es mit verschiedenen Aromamischungen vermischt und gemahlen. Öl wird verwendet, um Tabak feucht zu halten. Fermentations- und Trocknungsprozesse unterscheiden sich je nach Hersteller. Neuerdings werden auch tabakfreie Produkte verkauft. Er wird weißer Schnupftabak genannt und besteht normalerweise aus Glukose und Menthol.
Wie ist die Wirkung von Schnupftabak?
Schnupftabak enthält wie Zigaretten auch Nikotin. Nikotin verursacht verschiedene psychische und physische Phänomene, die zu einer anregenden und aktivierenden Wirkung führen. Nikotin unterdrückt negative Emotionen wie Angst und Anspannung, aktiviert gleichzeitig das Belohnungssystem im Gehirn und sendet positive Signale wie Entspannung. Der Zusatz einer Base verstärkt die körperliche und geistige Wirkung von Schnupftabak und erleichtert die Aufnahme. Beim ersten Gebrauch kann Schnupftabak unangenehme Reaktionen wie Übelkeit und Schwindel hervorrufen.
Was sind die Vor- und Nachteile von Schnupftabak?
Im Gegensatz zu Zigaretten brennt Schnupftabak beim Konsum nicht und es werden bei der Herstellung keine giftigen Stoffe wie Teer oder Kondensat verwendet. Da es keinen Rauch gibt, kann Schnupftabak an Orten geraucht werden, an denen das Rauchen verboten ist. Das bedeutet auch, dass Ihr Umfeld nicht durch den Konsum gestört wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Produkte biologisch abbaubar sind und daher die Umwelt kaum belasten.
Vergleicht man die Langzeitwirkungen von Schnupftabak mit denen von Zigaretten, ist dieses Produkt tatsächlich eine weniger schädliche Alternative zu Zigaretten. Allerdings ist Schnupftabak nicht völlig immun gegen schädliche Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Reizungen der Nasenschleimhaut und unangenehmer Ausfluss. Es gibt noch keine Hinweise darauf, dass Schnupftabak Krebs verursachen kann. Auch die krebserzeugende Wirkung von Nikotin wird heute vielfach diskutiert, wurde jedoch noch nie als krebsauslösenden Faktor belegt – am häufigsten sind es die Nebenprodukte der Verbrennung, also Teer, Kohlenmonoxid, usw, welche für Krebs verantwortlich sind. Nikotin kann auch Kopfschmerzen, Husten und Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Vorteile auf einen Blick:
- Keine Verbrennung.
- Das Umfeld wird nicht gestört.
- Giftige Stoffe wie Teer sind nicht
- Umweltfreundlich
Nachteile auf einen Blick:
- Kann eine Entzündung der Nasenschleimhaut
- Macht süchtig.
- Kann andere Symptome wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Übelkeit
Welche Alternativen gibt es zu Schnupftabak?
Als rauchfreies Tabakprodukt am ehesten Kautabak. Kautabak ist loses oder in Beuteln verpacktes Tabakpulver. Platzieren Sie es bei der Einnahme unter Ihrer Oberlippe und die Wirkung tritt innerhalb von Sekunden ein. Der Nikotingehalt variiert je nach Sorte und Sie können sowohl starke als auch milde Produkte ausprobieren. Kautabak brennt wie Schnupftabak nicht und ist eine weniger schädliche Alternative zu Zigaretten.
Fazit – Eine alternative Form des Tabakkonsums
Schnupftabak ist eine der ältesten Formen des Verzehrs der Blätter der Tabakpflanze. Es wird durch Zugabe von Substanzen wie Aromen und Ölen zu fermentiertem Tabakpulver hergestellt. Beide Produkte enthalten Nikotin, sodass die Wirkung von Schnupftabak der von Zigaretten ähnelt.